Dienstag, 7. Oktober 2014

GDL will Deutschland wieder lahm legen ...

Am heutigen Montag kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomitvführer (GDL) Streiks für die kommenden Tage an. Genaue Termine wurden noch nicht genannt.

Neben den üblichen Forderungen der Gewerkschaft, nämlich nach mehr Geld und geringer Arbeitszeit, will die GDL in Zukunft auch Mitglieder vertreten, die nicht als Lokführer arbeiten wie z. B. Zugbegleiter.

Gerade dieser Punkt stößt der Bahn besonders sauer auf. Die Bahn befürchtet dabei, dass Angestellte im gleichen Beruf unterschiedliche Arbeitsbedingungen erhalten müssen, da sie unterschiedlichen Gewerkschaften angehören. Eine Entscheidung über die Rechtmäßigkeit dieses Problem steht noch gerichtlich aus. Daher wollte die Bahn eine Entscheidung über diesen Punkt erst einmal ruhen lassen, worauf sich aber die GDL nicht einlässt. Somit steht das Land wieder einmal, wie schon 2007/2008, vor einem unbefristeten Streik der Lokomotivführer.

Generell stellt sich bei diesem Konflikt eine ganz entscheidende Frage: Wie mächtig dürfen kleine Nischen-Gewerkschaften in Deutschland sein? Kann es wirklich, dass eine kleine Zahl an Angestellten ein ganzes Land lahmlegen darf? Zuetzt war dies auch beim Streit der Fluglotsen zu beobachten, diese haben mit ihrem Streik vor nicht all zu langer Zeit weite Teile des deutschen und sogar des europäischen Flugverkehrs lahmgelegt.

Generell gilt zu sagen: Gewerkschaften sind wichtig, da es immer darauf ankommt, Interessen von Arbeitnehmern bestmöglich zu vertreten. Doch muss dies immer mit Augenmaß geschehen! Hoffentlich wird sich die Politik bald mit diesem Thema befassen und dem ausufernden Machtwahn der kleinen Gewerkschaften einen Riegel vorsetzen! Gewerkschaften sollen die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, aber dabei nicht das ganze Land gegen sich aufbringen.

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