Mittwoch, 30. September 2015

Ist wirklich die Religion das Problem?

Viele hundertausend Menschen mit verschiedenen Religionen kommen in unser Land. Aber ist die Religion dabei wirklich so ausschlaggebend oder sehen wir das alle einfach nur falsch?

Natürlich gibt es große Unterschiede bei den Religionen, vorallem zwischen Christentum und Islam, schliesslich führen die Menschen ja seit anbeginn Kriege im Namen ihrer jeweiligen religiösen Führer. Doch liegen die aktuellen Probleme meiner Meinung nach nicht in der jeweiligen Religion sondern vielmehr an deren Relevanz für die jeweilige Gesellschaft.

Seien wir doch einmal ehrlich. Deutschland ist zwar geprägt vom Christentum, doch wer lebt schon noch nach diesen Grundsätzen? Eine geringe Minderheit in Deutschland beschreitet ihr Leben wirklich vollkommen nach biblischen Grundsätzen und diese Minderheit wird von der Mehrheit der Bevölkerung auch noch belächelt.  Nur ist dies bei vielen Muslimen eben nicht so. Vielen leben ihre Religion aktiv aus und sehen die Schriften des Koran als Ratgeber in allen Lebenslagen und genau da sehe ich auch das Problem.

Den meisten Deutschen ist dieser Gedanke einfach zu fern. Sie können nicht begreifen, wie man sein Leben nach Grundsätzen aufstellen kann, die irgendjemand einmal irgendwann und irgendwo aufgeschrieben hat. Jeden Tag mehrfach beten, Fasten im Ramadan und viele weitere ganz typische muslimische Lebensgewohnheiten, erscheinen uns einfach fremd. Hierzulande kann man schon froh sein, wenn ein Christ ein bis zweimal im Jahr, zu Weihnachten und Ostern in die Kirche geht und Fasten? Vielleicht aus gesundheitlichn Gründen, aber wohl kaum, weil es in der Bibel steht.

Wir können also nicht verstehen, wie man sein Leben der Religion unterordnen kann und die, welche dies tun, können nicht verstehen wie man sein Leben einfach so, quasi vor sich hin leben kann, ohne eine spirituelle Führung oder ähnliches! Es sind diese kulturellen Unterschiede, welche die Grundlage für Konflikte bilden. Offenheit auf BEIDEN Seiten, kann hierbei ein guter Ratgeber sein.

Natürlich muss man sagen dürfen, dass wenn jemand nach Deutschland kommen möchte, er vielleicht die Wichtigkeit seiner Religion ablegen sollte und mehr dem Grundsatz folgt, dass Religion das Leben bereichern und nicht bestimmen soll, aber erzwingen kann man dies nicht! Niemand soll auf seinen Glauben verzichten müssen aber jeder muss akzeptieren, dass Glauben sich bei uns nicht in der Anzahl der Kirchenbesuche oder der Häufigkeit und Art der Mahlzeiten definiert, genauso wie wir auch das Gegenteil akzeptieren und vorallem tolerieren müssen, um auf Dauer friedlich koexistieren zu können!

Sonntag, 27. September 2015

"Made in Germany" in Gefahr?

Es gab eine Zeit, da wurde mit der Aufschrift "Made in Germany" vor dem Verkauf deutscher Produkte im Ausland gewarnt! Hoffentlich steht uns das nicht wieder bevor!

Das sog. "Dieselgate", welches durch die Manipulation der Software in vielen Wagen der Volkswagen-Gruppe, ausgelöst wurde, führt zu einem immensen Image-Verlust für deutsche Produkte im Ausland! Gerade die deutsche Auto-Industrie war immer ein Garant für Zuverlässigkeit und Werthaltigkeit, es ist aber fraglich, ob dies auch in Zukunft noch der Fall sein wird!

Gerade der US-Markt, welcher einer der stärksten für die deutschen Autobauer ist, könnte erheblichen Schaden daran nehmen. Eigentlich war es ja immer so, dass die US-Amerikaner nicht unbedingt berühmt dafür waren, besonders spritsparende Modelle fahren zu wollen, somit waren auch die Abgaswerte in den USA nicht wirklich relevant. Dies ändert sich nur in den letzten Jahren vermehrt, sodass auch amerikanische Autoverkäufer mehr Wert auf Umweltschutz und Energieeffizienz legen. Da kommt der VW-Skandal natürlich gerade zur Unzeit.

Aus VW-Sicht kann man nur froh sein, dass der asiatische, vor allm der chinesische Markt, immer mehr an Bedeutung gewinnt, welcher ja immernoch nicht dafür bekannt ist, auf Umweltschutz und Emmissionen großen Wert zu legen. Vielleicht kann dadurch ein womöglicher Image-Schaden kompensiert werden.

Aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich ist hingegen, dass dieser Effekt auch auf andere Marken oder gar Branchen übergreift und ein generelles "Problem" mit deutschen Marken bestehen wird. Zu gut sind da doch die Erfahrungen, welche die Industrie, aber auch die Verbraucher, mit "Made in Germany" in den letzten Jahren und Jahrzehnten gemacht haben.

Freitag, 25. September 2015

Der Islam - Neue deutsche Staatsreligion?

Deutschland bietet die Zuflucht vieler Menschen mit islamischen Glauben. Aber wie wird das unsere Gesellschaft auf längere Sicht verändern? Wird es die Gesellschaft überhaupt verändern? Und wenn ja, zum Positiven oder zum Negativen?

Die Pegida-Bewegung will uns allen einreden, dass wir in einem schwachen Land leben! Aber das ist nicht der Fall! Wir sind ein sehr starkes Land! Immer schon gewesen! Die Schwäche würde darin bestehen, dass wir unser aller Herkunft und auch unseren Glauben verlieren würden, aber doch sicher nicht wegen Flüchtlingen in Stärke von nicht einmal 
1% unserer Bevölkerung! Leider gerät es immer mehr in Vergessenheit, in was für einem Land wir leben! Wir leben in einem christlichen Land dessen Kultur es auch entspricht den Schwachen und Hilfesuchenden zu helfen. Ich bezweifle stark, dass den meisten Leuten die sich für die Pegida-Bewegung oder andere rechtsgerichtete Bewegungen begeistern, diese Werte noch viel bedeuten. Also wofür kämpfen sie dann überhaupt?

Sie kämpfen schlicht und ergreifend gegen ihre eigene Angst! Der Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, der Angst weniger Geld zu bekommen  oder gar der Angst ihr Zuhause zugunsten von Flüchtlingen zu verlieren! Diese Angst ist aber unbegründet! Die Menschen müssen verstehen, dass niemandem etwas weggenommen werden soll! Ganz im Gegenteil! 

Die Menschen die zu uns kommen sind auf der Suche nach Würde! Würde auf ein freies Leben ohne Angst! Auch wenn viele Menschen in Deutschland in zum Teil sehr schlechten Verhältnissen leben müssen, wenig Geld haben, keinen Job haben oder auch sonst sich ungerecht behandelt fühlen, niemand muss in unserem Land Angst um sein Leben oder das Leben seiner Familie haben! Diese Angst kennen die meisten Deutschen nicht und das ist ein Privileg!

Natürlich können wir nicht die ganze Welt aufnehmen, dass ist jedem klar! Ebenso muss jeder in der Europäischen Union seinen Anteil an dieser Aufgabe leisten! Doch müssen wir begreifen, dass Menschen, egal woher sie kommen, einen Beitrag zu unserer Gesellschaft und zu unserer Kultur leisten können. Auch wenn es in der Schule neben Katholisch und Evangelisch auch bald Islamistisch als Fach gibt, wo ist denn dann das Problem? 

Integration ist natürlich ein wichtiger Bestandteil der momentanen Problematik aber Integration heißt nicht, dass alle ihre Identität verraten müssen! Für viele ist das mittlerweile "Gutmenschendenken"! Aber ist das so schlimm? Ich kann mir schlimmeres vorstellen als als "Gutmensch" beschimpft zu werden! Lieber "Gutmensch" als intolerantes Arschloch! (Entschuldigung für den Ausdruck! ;-))

Der VW-Skandal - Eine rhetorische Lüge

Pünktlich zur IAA in Frankfurt, erschüttert ein Erdbeben von noch unbekannter Stärke die deutsche Automobilindustrie. Aber ist der jetzige Skandal nur die Spitze eines riesigen Eisbergs?

Das muss befürchtet werden, denn, seien wir doch mal ehrlich, wissen wir doch alle seit langer Zeit, dass die Werte welche in Testberichten veröffentlicht oder von den Herstellern publiziert werden, mit der Wirklichkeit auf unseren Strassen nur wenig zu tun haben.

Kann man den Automobilherstelleren überhaupt noch einen Vorwurf machen, wenn doch alle Welt weiß, dass diese Werte keinerlei Aussage über die tatsächliche Umweltbelastung oder den reellen Treibstoffverbrauch treffen. Diese Frage ist schwer zu beantworten. Natürlich bleibt eine Lüge eine Lüge, auch wenn sie von aller Welt toleriert wird. Aber dürfen wir uns denn dann so dermaßen darüber echauffieren?

Die Presse und die breite Öffentlichkeit versuchen momentan den Eindruck zu vermitteln, dass diese ganze Lügengeschichte aus heiterem Himmel auf uns alle niedergeht und keiner etwas davon gewusst hat. Es ist nun nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Hersteller entweder überführt werden oder sich selbst als Betrüger offenbaren. Doch werden die Deutschen ihrer liebsten Industrie mit Sicherheit schnell verzeihen, denn sie wollen ja auch in Zukunft ihren Nachbarn mit dem neuesten Modell beeindrucken können.

Griechenland - Alles wieder auf Anfang?

Die Griechen haben mal wieder gewählt! Vergangenen Sonntag fanden erneut Parlamentswahlen statt und der Sieger ist wieder - Alexis Tsipras.

Europas trotziges Kind hat es wieder geschafft die Mehrheit seines Volkes wieder hinter sich zu bringen und hat damit eine erneute Legitimation seiner Politik bekommen. Allerdings muss dabei die Frage erlaubt sein, ob das griechische Volk überhaupt noch den vollen Durchblick über die zum Teil fragwürdigen Methoden ihres Ministerpräsidenten hat.

Viel wahrscheinlicher ist, dass das Volk einfach Angst hat. Angst vor noch mehr Kürzungen im System und vorallem Angst um ihre Renten, Gehälter und Sparguthaben, welche sich ja des öfteren in letzter Zeit in höchster Gefahr befunden haben.

Nun bleibt zu hoffen, dass sich Tsipras hinter seine verhandelten Reformen stellt und nicht wieder neue, taktische Manöver fährt, um noch mehr Geld für noch weniger Gegenleistung von der Europäischen Gemeinschaft zu erpressen. Es müssen endlich Taten folgen, damit nicht zuletzt das Volk erkennt, dass ihr Land auch auf längere Sicht eine Chance auf Eigenständigkeit und wirtschaftliche Souveränität hat.

Donnerstag, 24. September 2015

Anpassung, Integration, Assimilation? Ein verfrühtes Problem!

Viel wird in den letzten Tagen von der Anpassung, der Integration oder gar der Assimilation von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft gesprochen. Doch diese Fragen scheinen ein wenig vefrüht.

Natürlich muss man sich darüber unterhalten, wie die Masse an Flüchtlingen in unsere Gesellschaft integriert werden kann, doch muss als allererstes einmal die Finanzierung der Kommunen sowie die Verteilung, innerhalb der EU als auch innerhalb Deutschlands, geklärt werden.

Solange es immernoch Länder in Europa gibt, die sich kategorisch weigern Flüchtlingen ein neues Zuhause zu geben, muss man sich keine großen Gedanken um deren Integration machen. Was bringt es einem Flüchtling, der gerade in Deutschland angekommen ist und bei dem die neue "Integrationsmaschinerie" angelaufen ist, wenn er in zwei Monaten in ein anderes Land gebracht bzw. abgeschoben wird. So lange diese Fragen nicht abschliessend geklärt sind, lohnt es nicht sich darüber Gedanken zu machen.

Sicherlich ist aber wichtig, sich für die Zukunft Gedanken über einen Einstieg in das deutsche Bildungssystem sowie den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu machen. Dabei hilft es sicherlich, dass die Verantwortung dieser Frage jetzt in einer Hand, beim Chef der Bundesagentur für Arbeit liegt. Dies hilft sicherlich dabei, Bürokratie abzubauen sowie einzelne Vorgänge zu beschleunigen. Nur das liegt alles in einer noch weit entfernten Zukunft!

Den Menschen muss zuallererst Sicherheit gegeben werden, damit auch sie für sich und ihre Familien planen können. Man kann nicht alles über den Kopf der Menschen hinweg entscheiden, sondern muss auch auf deren spezielle Bedürfnisse eingehen!

Seehofer & Orban - Eine bizarre Partnerschaft

Bei der heutigen Klausurtagung der CSU im Kloster Banz empfing der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer einen Gast, der bei vielen Unmut oder sogar Abneigung auslöst - Viktor Orban. Doch was will Horst Seehofer damit erreichen?

Sie sind sicher keine Freunde und beobachtet man die beiden so zusammen, bekommt man sogar den Eindruck, dass sie sich nicht einmal sonderlich sympathisch zu sein scheinen. Dennoch verbindet sie eine politische Übereinkunft, welche in der hitzigen Debatte der letzten Wochen, eher nochmehr "Öl ins Feuer" giesst!

Ungarns Ministerpräsident Orban will erreichen, dass sein Land aus der Flüchtlingsfrage komplett außen vor gelassen wird. Der Grenzzaun, welcher an der Grenze zu Serbien und jetzt auch an der Grenze zu Kroation gebaut wird, verdeutlicht dies nur um so mehr. Doch stellt sich die Frage, ob sich die Europäische Union ein Mitglied leisten kann, welches nur die Vorteile kassieren, aber keine "Pflichten" übernehmen möchte?  Ich denke nicht!

Horst Seehofer beschreitet dabei einen gefährlichen Weg, indem er dem autokratisch wirkenden Ministrpräsidenten quasi eine Legitimation für seine Handlungen durch einen Teil der deutschen Bundesregierung erteilt. Dies wird sicher in großen Teilen Europas für Unmut sorgen und nicht zuletzt bei der großen Schwester, der CDU, welche sich um eine faire Verteilung für Flüchtlinge einsetzt und Alleingänge einzelner Staaten in der aktuellen Situation nicht gebrauchen kann.

Vielleicht ist es aber auch nur das, was Horst Seehofer wie kein anderer beherrscht. Eine Provokation welche verhindern soll, dass eher rechtsgerichtete Wähler sich zu anderen Parteien "verirren" und damit die Stärke der CSU, nicht nur in Bayern, erheblich beeinflussen würden.

Dienstag, 15. September 2015

Bekommt Pegida wieder mehr Zulauf?

Gestern Abend war es mal wieder soweit. Die Pegida-Anhänger in Dresden demonstrierten mal wieder gegen eine, wie sie es nennen, Islamisierung des Abendlandes. Seit Monaten eigentlich nicht weiter groß beachtet, strömten gestern wieder rd. 5.000 Menschen zur Demo. Verhilft die Diskussion über die Flüchtlingspolitik der Pegida Bewegung wieder zu neuer Stärke?

Es sieht leider ganz danach aus. Und als ob dies noch nicht genug sei, teilte der Pegida-Chef Lutz Bachmann auch noch mit, dass er eine Pegida-Partei gründen wolle, welche bei Kommunal-, Landes - sowie zur Bundestagswahl antreten solle. Aber hat diese Bewegung wirklich eine Chance, sich über die Protestbewegung hinaus zur wählbaren Partei zu entwickeln? Ich denke eher nicht! Zu viele Streitigkeiten innerhalb der Bewegung und zu viele andere, kleine Splitterparteien wie die AfD oder die längst abgeschriebene NPD, machen einen Erfolg, höchstwahrscheinlich schon vor einer Wahl, zu nichte.

Man kann in unserem Land nur froh sein, dass diese Art von Bewegungen oder auch Parteien, sich immer selbst destabilisieren und somit größere Wahlerfolge zu nichte machen. Man muss sich doch nur mal diese ganzen "Politiker" der NPD ansehen um zu wissen, dass mit diesen Menschen keine ernsthafte Politik zu machen ist. Ebenso wird das, aller vorraussicht nach, auch bei der noch zu gründenden Pegida-Partei der Fall sein, falls es überhaupt zu deren Gründung kommt. 

Hassparolen und Angsmacherei helfen uns in der derzeitigen Lage mit Sicherheit nicht weiter, aber genau dies versuchen Her Bachmann und seine Artgenossen zu produzieren. Ich möchte wirklich nicht in einem Land leben, in dem solche Menschen Einfluss auf unser Leben nehmen und es politisch mitbestimmen können. Deutschland würde sich dafür schämen müssen!

Montag, 14. September 2015

Das Oktoberfest als Integrationsmöglichkeit?

Sicherlich eine der schwierigsten Probleme der nächsten Jahre wird die Integration der, akutellen Schätzungen zu Folge, rd. 1 Mio. Neuankömmlingen in unsere Gesellschaft werden. Dies wird eine Herausforderung, die uns noch vieles abverlangen wird!

Auch wenn im Moment eine gewisse Euphorie zu herrschen scheint, muss man doch erhlicherweise sagen, dass diese Stimmung sich auch wieder legen wird. Denn wenn es nicht mehr "en vogue" ist, Spielsachen und Kleidung zu neu eingerichteten Sammelpunkten zu bringen, bleibt die Arbeit an den Kommunen hängen, die bereits jetzt völlig überfordert zu sein scheinen.

Vielleicht kann es helfen, den Flüchtlingen zu besonderen gesellschaftlichen Ereignissen in unserem Land, Möglichkeiten zu schaffen, daran teilnehmen zu können. Dies ist vor allem durch die Finanzlage der meisten Flüchtlinge, aber auch durch Hemmungen welche sich früher oder später immer offenbaren, oftmals schwierig. Dahingehend sollten wir Möglichkeiten in Betracht ziehen, den Leuten unser Land unsere Lebensweisen näher zu bringen, damit sie sich schnellstmöglich als Teil unserer Gesellschaft sehen und dadurch auch ihren Beitrag dazu leisten wollen. Denn dies hilft uns ja schließlich allen!

Wie wäre es denn z. B., wenn die Wirte des Oktoberfestes in diesem Jahr, an alle Erwachsenen Asylsuchenden einen Gutschein für eine Maß Bier und an alle Kinder einen Gutschein für eine Freifahrt in einem Karrussel spendieren würden. Solche Aktionen würden sicherlich helfen, Barrieren im Kopf, zwischen Flüchtlingen und Einheimischen, zu verringern, evtl. sogar ganz aufzulösen.

Natürlich kommen dann auch wieder die ganzen Neider auf den Plan ("mir schenkt ja auch keiner was", usw), doch haben diese Menschen sicherlich härteres durchgemacht, als die meisten Menschen die in Deutschland aufgewachsen sind, außerdem gibt es natürlich nie eine ideale Lösung um alle glücklich und zufrieden zu machen, deswegen muss man dies ja auch garnicht anstreben!

Sonntag, 13. September 2015

Wie lange hält die "Willkommenskultur"?

Momentan hat es den Anschein, dass das ganze Land hinter den Flüchtlingen steht. Zwar gibt es noch vereinzelt feige Brandanschläge und intolerante Hetzereien in den Social Media Plattformen, doch nimmt der Kreis der Befürworter fast täglich zu! Aber woran liegt das?

Sicherlich haben die Medien ihren Anteil daran, doch nur alles auf gelenkte Meinungssteuerung durch Massenmedien zu schieben, wäre etwas zu einfach. Natürlich haben diese Bilder eine ganz besondere Kraft, Bilder von kleinen Kinder die weinend und schreiend in Ungarn im Dreck toben oder in Deutschland mit Kuscheltieren empfangen werden, wer sich da keine Träne verdrückt, gehört schon eher zur kälteren Fraktion.

Ich bin der Meinung, dass die Menschen erkannt haben, dass diese Menschen wirklich "auf der Flucht" sind und nicht nur für ein paar Euro mehr ihre Heimat hinter sich lassen. Das mag jetzt einfach klingen, erkannt haben, doch dauert es manchmal bis sich gewisse Dinge in unser Bewusstsein eingehämmert haben und dies schein jetzt, bei einem großen Teil der Bevölkerung, der Fall zu sein.

Aber wird diese Stimmung anhalten? Da ist allen voran die Politik gefordert. Es braucht eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl, zum einen gegenüber den Neuankömmlingen aber hauptsächlich auch gegenüber der eigenen Bevölerung, nur habe ich da meine Zweifel, dass dieses vorhanden ist. Die Entscheidung die getreffen werden, müssen klug und psychologisch intelligent sein. Ängste müssen durch Fakten eliminiert und nicht durch neue Panikmache geschürt werden.

Dieser Appell richtet sich vor allem an die CSU, die ja gerne mit den Ängsten der Bevölkerung spielt. Aber auch die anderen Parteien und Landesregierung müssen versuchen, unpopuläre Entscheidungen etwas eleganter zu verpacken, als das in jüngerer Vergangenheit oft der Fall war. Wenn sich nämlich nicht in einem ausreichenden Maße auch um die eigene Bevölkerung gekümmert wird, kann sie die momentane "Willkommenskultur" auch ganz schnell wieder drehen.

Schulen müssen modernisiert und erhalten werden, soziale Einrichtungen dürfen nicht benachteiligt werden und mit am wichtigsten, es muss Offenheit über Entscheidungen herrschen. Man darf den Leuten nicht zwei Wochen vorher sagen, dass in ihrer Nachbarschaft ein Asylbewerberheim eröffnet wird sondern wesentlich früher, dann steigt auch die Akzeptanz und die Anwohner fühlen sich nicht von oben herad behandelt, sondern sie fühlen sich dadurch ernstgenommen.

Wir müssen den Menschen, welche Ängste oder Befürchtungen haben, zeigen, dass niemandem etwas weggenommen wird, dass niemand auf Grund der Flüchtlinge Angst um seinen Job zu haben braucht und das auch niemand einen Cent weniger an Transferleistungen erhält, als zuvor. Wenn das geschafft wird, dann ist es möglich diese Welle der Toleranz zu erhalten, ansonsten werden wir in Zukunft weniger schöne Bilder in den Nachrichten zu sehen bekommen.

Mittwoch, 9. September 2015

Was bringen uns die Gender-Studies?

Kaum ein Thema sorgt zur Zeit für mehr Zündstoff in der Social-Media-Welt, als des Thema der Gender Studies! Aber ist diese Aufregung gerechtfertigt? 

Das kommt natürlich, wie bei den meisten Sachen, auf die Sicht an. Ein wichtiger Aspekt bei dieser Diskussion ist mit Sicherheit die sog. Gender-Pay-Gap, für alle die wie ich Anglizismen hassen, die Einkommenslücke zwischen Frau und Mann. So gut wie jeder findet es ungerecht, dass in manchen Bereichen Frauen weniger als Männer verdienen, aber ist dieser Unterschied wirklich so groß?

Laut dem statistischen Bundesamt beträgt der Gehatsunterschied immernoch 20%! Auf den ersten Blick ist diese Zahl natürlich erschreckend, doch wenn man die Berufswahl herausrechnet, liegt der Unterschied bei nur noch 7%! Was ich mit Berufswahl meine? Ganz einfach! Bei vielen Statistiken wird die These aufgestellt, dass viele Berufe, vor allem im Dienstleistungssektor, nur so schlecht bezahlt werden, da in ihnen überwiegend weibliche Kräfte arbeiten. Dies ist meiner Meinung nach fraglich, denn auch Männer, welche sich für diese Berufe, wie z. B. Krankenpfleger oder Erzieher, entscheiden, verdienen ebenso wenig wie ihre weiblichen Kollegen. Außerdem gibt es auch Berufe, wie z. B. im Steuerwesen, in welchem auch hauptsächlich Frauen arbeiten, die Gehälter aber auf einem sehr annehmbaren Niveau sind.

Man muss bei dieser Diskussion natürlich aufpassen, dass das Thema nicht ins Absurde rutscht, wie es leider nur all zu oft passiert. Ein grandioses Beispiel wie ich finde, ist die Debatte um die Ampelmännchen, welche vielerorts bereits durch weibliche Alternativen ersetzt werden. Der Objektive Beobachter fragt sich dabei, sicher nicht ganz ohne Grund, ob es im Moment, gerade auch im Hinblick auf die Flüchtlingsproblematik, nicht wichtigere Probleme zu lösen gibt, aber das liegt natürlich auch wie immer im Auge des Betrachters.

Viele Frauen, von denen ich auch ein paar kenne, finden die Diskussion ohnehin als zu übertrieben geführt, was darauf schließen lässt, dass viele Probleme durch eine sehr lautstarke Minderheit künstlich aufgebläht werden, um das Thema auch in die letzte Schicht der Gesellschaft zu tragen.

Wir sollten uns einfach darauf besinnen, dass die Vernunft immernoch überwiegen sollte. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der einem Sexismus vorgeworfen wird, nur weil einem Traditionen wichtig sind. Am Ende wäre es schon fatal, einer Frau die Tür aufzuhalten, da dies als versteckter Sexismus gewertet werden würde.

Das Dilemma der Frau Merkel

Unter den in Deutschland ankommenden Flüchtlingen wird unsere Bundeskanzlerin gefeiert wie ein Popstar, doch ob das Angela Merkel auch gefällt, muss starkt bezweifelt werden.

Die meisten Menschen würden sich sicher geehrt fühlen, wenn Menschen in einem anderen, weit entfernten Land, das eigene Bild hochhalten und den Namen laut skandieren würden, jedoch ist dies in der momentanen Situation für unsere Regierungschefin eine mehr als schwierige Angelegenheit!

Je beliebter Angela Merkel und natürlich auch Deutschland im Ausland werden, desto mehr Flüchtlinge werden wir aufnehmen müssen und die Gefahr, dass die Stimmung kippt wird immer höher. Vorallem innerhalb der Union, im speziellen naürlich bei der Schwesterpartei CSU, werden die Stimmen immer lauter, die Flüchtlingsströme zu begrenzen. Nicht nur Herr Schäuble sorgt sich um seine schwarze Null sondern auch viele sorgen sich um eine mögliche Wiederwahl der Kanzlerin bei der nächsten Bundestagswahl.

Solche Überlegungen sollten natürlich, angesichts der schwierigen weltpolitischen Lage im Moment, eigentlich keine Rolle spielen, jedoch sind sie sicher in den Köpfen verankert und erschweren große Entscheidungen, die im Moment sehr wichtig wären.

Die Aufgabe könnte kaum schwerer für sie sein. Sie muss nicht nur ihre eigene Partei bei Laune halten sondern vielmehr noch die Bevölkerung nicht gegen sich aufbringen. Man kann Frau Merkel nur viel Glück und ein gutes Händchen bei ihren Entscheidungen wünschen. Es darf nämlich nicht sein, dass die Hilfsbereitschaft gebremst wird, nur weil die Machtpolitik wieder Einzug in die Köpfe hält!

Sonntag, 6. September 2015

IFA 2015 - Viel Wind um wenig Neues

Was macht eine Messe eigentlich aus? Für Fachbesucher natürlich hauptsächlich die Möglichkeit, neue Kontakte, sowie neue Produkte für ihre Kunden zu suchen und den bestmöglichen Deal abzuschließen. Dafür ist die IFA nach wie vor einer der bestern Plätze. Doch für Privatbesucher?

Privatbesucher wollen vor allem eines! Neuigkeiten ausprobieren und sich Inspirationen für neue Anschaffungen suchen, was ja auch den Herstellern sehr zu Gute kommt. Doch was passiert, wenn es keine wirklichen Neuigkeiten mehr gibt? Dann wird die ganze Sache sehr, sehr schwierig!

Die Branche steckt in einem echten Dilemma. Es wurde in zu kurzer Zeit, zu viel neues entwickelt, sodass heutzutage zu wenig Neuigkeiten mehr auf den Markt kommen können. Was will man auch großartig Neues entwickeln? Einen noch flacheren Fernseher? Noch schärfere Bilder? Noch realitätsnaheres 3-D? Alles nicht wirklich bahnbrechend, zumal heutzutage fast jeder in seinem Wohnzimmer einen Full-HD, DVB-T/S/C fähigen, DLNA kompatiblen, und weiß der Fuchs was sonst noch möglichen Smart-TV in seinem Wohnzimmer stehen hat.

Und sind wir mal ganz ehrlich, wer benötigt schon ernsthaft eine App, die einem sagt, wann die Waschmaschine fertig ist oder eine Kamera, mit der man sieht, was sich alles in seinem Kühlschrank befindet. Am Ende gibt es noch eine App für die Toilette, die einen ans Spülen erinnert und per WLAN die Klobürste bedienen lässt.

Aber ein Gutes hat die ganze Technik Flaute! Zum einen, werden die ganzen Top-Geräte immer billiger, da die Nachfrage sinkt und die Lager der Hersteller knallvoll mit Top-Ware sind und zum anderen, geben sich die Hersteller immer mehr Mühe, williges Publikum an ihre Stände zu locken und sie für ihre Produkte zu beigeistern. Immer mehr Kochshows, Give-Away´s und Gewinnspiele, mit wirklich guten Preisen, locken die Leute zu den hübschen Damen in knappen Outfits.

Bleibt als Fazit: Für alle, die einfach gerne einen schönen Tag verbringen möchten, ein Paar Promis sehen und leckere Proben verspeisen wollen, ist und bleibt die IFA ein guter Anlaufpunkt. Aber für alle, die sich wirkliche Neuheiten erwarten, wird die IFA wohl, auch noch für die nächsten Jahre, eine Enttäuschung sein und bleiben. 

Samstag, 5. September 2015

Mehr Toleranz als Gedacht - Eine Umfrage

Zuerst möchte ich mich herzlichst bei allen bedanken, die sich an meiner Umfrage beteiligt haben. Die Fragestellung war recht einfach! Sollte Deutschland nur Flüchtlinge aus Kriegsgebieten aufnehmen oder auch den sogenannten Armuts- oder Wirtschaftsflüchtlingen eine Chance geben? Das Ergebnis war aus meiner Sicht heraus, eher überraschend!

Innerhalb von zwei Tagen haben sich 214 Menschen an der Umfrage bei Google+ beteiligt, welche wie folgt abgestimmt haben:

Ja, gebt allen Flüchtlingen eine Chance! > 51% (109 Stimmen)
Nein, nur Krieg ist wirklich Not! > 49% (105 Stimmen)

Angesichts des aktuellen Eindrucks der in den Medien entstanden ist, war das Ergebnis wirklich mehr als erstaunlich und gibt ein wenig Hoffnung in der aktuellen Debatte. Natürlich ist die Umfrage nicht representativ, aber zeigt sie doch, wie ein kleiner Querschnitt in der Bevölkerung denkt.

Ebenso die Beteiligung durch Kommentare der Nutzer war sehr informativ. Weit über 70 Kommentare, die wenigsten davon hetzerisch oder polemisch, zeichneten ein durchaus weites Bild, welches mit sehr sinnvollen und intelligenten Meinungen geprägt wurde.

Natürlich ist es nicht möglich, alle Flüchtlingen, egal aus welchen Grund sie nach Deutschland kommen bei uns willkommen zu heißen, jedoch ist die Bereitschaft dafür überraschend hoch. So sollte es doch ein leichtes sein, mit der momentanen Situation fertig zu werden!

Link zur Umfrage bei Google+ >>>

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Dienstag, 1. September 2015

Eine Chance für Deutschland

Viele sehen in der aktuellen Flüchtlingssituation eine Gefahr für Deutschland! Sie haben Angst, dass Deutschland seine Identität verliert und nicht mehr das Land ist, in dem sie leben wollen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall, es ist eine einmalige Chance für unser aller Land!

Wir müssen aufhören, in allem was von außen kommt, eine Bedrohung unserer Werte zu sehen. Dabei müssen wir uns erst einmal überlegen, was sind denn überhaupt unsere Werte? Etwa so ein Blödsinn wie Pünktlichkeit, Genauigkeit und bürokratische Akkuranz? Ich hoffe nicht, denn das wäre wirklich traurig! Vielmehr sehe ich die Werte der deutschen Bevölkerung darin, dass sie niemals aufgibt, wenn es einmal schwierig wird. Wir werden in der Welt dafür bewundert, was wir nach dem zweiten Weltkrieg und nach der Wiedervereinigung alles erreicht haben.

Wir sollten uns einmal überlegen, wieso eigentlich so viele Menschen unbedingt nach Deutschland kommen wollen? Etwa wegen dem vielen Geld was sie hier bekommen? Sicher nicht! Ein Flüchtling in Deutschland bekommt nicht einmal Leistungen auf Hartz IV Niveau. Jetzt werden viele sagen, "aber für diese Leute ist das eine Menge Geld!". Das ist sicher richtig, aber muss dabei auch beachtet werden, dass sie für dieses viele Geld ja auch in Deutschland einkaufen, waschen, wohnen und leben müssen und das fällt ja schon vielen auf Hartz IV Niveau schwer!

Die Menschen kommen vor allem zu uns, weil sie unsere Lebensweise bewundern! Sie bewundern, dass man hier frei leben kann, frei seine Meinung äußern kann ohne Angst haben zu müssen verfolgt und verhaftet zu werden, frei seiner Religion nachzugehen, egal welche das auch ist. Einfach frei zu sein! Geld spielt dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle und wenn doch, wollen sich die meisten dieses Geld auch durch ehrliche Arbeit verdienen, eine Ausbildung machen, studieren usw. 

Gerade bei dem zur Zeit herrschenden Fachkräftemangel bei uns, sollten wir uns freuen, und es als Chance sehen, dass es Menschen gibt, die wichtige Jobs besetzen können und damit auch wieder durch ihre Steuern und Sozialabgaben zu unser aller Leben einen wichtigen Beitrag leisten. Das klingt vielleicht alles sehr abgedroschen und sicher gibt es auch schwarze Schafe, die wirklich nur wegen des Geldes kommen und eine Karriere als ALG II Empfänger anstreben, doch von denen gibt es auch genug bei uns! 

Haltet eure Augen und vor allem, euer Herz offen. Dann werdet ihr feststellen, dass jeder Mensch einen Beitrag zu unserer Kultur und unserer Gesellschaft leisten kann.