Mittwoch, 28. August 2013

Der Syrien-Konflikt vs. Der Wahlkampf in Deutschland

Syrien steht kurz vor einem Angriff der neuen Allianz der "Willigen". Die USA, Großbrittanien und Frankreich bereiten eine militärische Offensive gegen das Syrische Regime vor, um den Giftgasanschlag gegen die Syrischen Rebellen zu vergelten.

Die Welt steht also kurz vor einem neuen militärischen Konflikt und das ausgerechnet in der heißen Wahlkampfphase in Deutschland. Brauchen wir wirklich schon wieder einen Krieg um die Bundestagswahl in Deutschland zu entscheiden? Es scheint so. 2002 bereits erreichte Gerhard Schröder einen Wahlsieg, indem er sich entschlossen gegen einen Angriff auf den Irak aussprach und damit zu viel Unverständnis in der Weltgemeinschaft führte. 

Doch dieses mal scheint Lage nicht so einfach wie 2002. Während sich unser Außenminister Guido Westerwelle voll auf die Seite der drei "Angriffspartner" stellt, äußert sich die Kanzlerin bisweilen gar nicht zu dem Thema. Ob das die richtige Taktik ist ist fraglich. Man möge sich nur einmal folgendes Szenario ausmalen. Syrien greift als Vergeltungsschlag für die Angriffe der USA Israel mit Raketen an, im schlimmsten Falle auch noch mit Giftgas. Spätestens jetzt muss sich die Kanzlerin entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Entweder führt sie die Bundeswehr in einen erneuten bewaffneten Konflikt im Nahen Osten, oder sie verprellt, wie einst Gerhard Schröder, unsere eigentlichen Verbündeten und stellt Deutschland wieder einmal ins diplomatische Abseits.

So oder so, eigentlich kann die Kanzlerin in dieser Entscheidung nur verlieren. Welche Auswirkungen das auf ihre Wiederwahl bzw. die nächste Koalition haben wird, werden wir ja schon bald erfahren.

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