Freitag, 10. Juli 2015

AfD - Das Ende einer Idee

Es begann als eine Idee. Die Idee einer neuartigen Partei in der deutsche Parteilandschaft. Doc diese Idee ist gescheitert. Gescheitert an einer zu weit gefächerten Basis, welche sich zu einem Sammelbecken extremistischer Mitglieder entwickelt hat.

Der einstige Gründer der Partei, Bernd Lucke, trat vor einen Tagen aus der Partei aus und beendete damit seinen Traum einer neuen deutschen Volkspartei. Die Partei geriet ihm aus den Fugen, da von Anfang an nie genau klar war, in welche Richtung sich die AfD entwickeln wollte. Eher Nachfolgepartei der FDP, was Herrn Lucke und auch Herrn Henkel sehr genehm gewesen wäre oder doch mehr in Richtung rechter Rand, weit rechter als es Deutschland möglich ist.

Die Partei war früh gespalten. Auf der einen Seite Lucke, der Euro-Kritiker, welcher mehr wirtschaftliche Interessen vertreten wollte und damit auch sehr anerkannte Persönlichkeiten, wie z. B. Hans Olaf Henkel für seine Ideen gewinnen konnte.
Auf der anderen Seite Frauke Petry, die von Anfang an am rechten Rand gefischt hat und Unterstützung von Leuten wie Herrn Gauland bekommen hat. Flirtereien mit der umstrittenen Pegida Bewegung, ausländerfeindliche Parolen und Stimmungsmache gegen Flüchtlinge, das war und ist die Welt von Petry und Gauland. Diese Welt hat sich am vergangenen Parteitag durchgesetzt und damit Frauke Petry zur neuen Parteivorsitzenden gewählt.

Ausgebuht von seinen einstigen Anhängern, musste Lucke sich eingestehen, seine Partei und damit auch seine Idee verloren zu haben. Die Folge waren Austritte vieler gemäßigter AfD-Anhänger und letztendlich der Austritt von Bernd Lucke aus seiner eigenen Partei.

Wir werden sehen, ob die AfD sich als neue rechts-ausgerichtete Partei durchsetzen kann oder ob sie doch an inneren Streitigkeiten zerbricht. Vielleicht wird bald Frau Petry diejenige sein, die von ihren einstigen Anhängern ausgebuht und zum Bild einer gescheiterten Idee wird, wie jetzt ihr Vorgänger.

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