Sonntag, 15. November 2015

Terror in Paris - Gefahr durch Flüchtlinge?

Uns alle haben die Terroranschläge vom vergangenen Freitag in Paris zutiefst erschüttert. Ein menschenverachtendes Verbrechen, verübt von religiösen Fundamentalisten! Frankreich hat dies als direkte Kriegserklärung durch den sog. Islamischen Staat verstanden und erwägt nun sogar Bodentruppen in das Kampfgebiet zu entsenden. Aber welche Folgen hat dies auf die aktuelle Flüchtlingskrise in Deutschland und Europa oder ist diese sogar Schuld an den Anschlägen?

Natürlich ist es gut möglich, dass zumindest einige der Terroristen von Paris als Flüchtlinge nach Europa eingereist sind. Den rechtsgerichteten Bewegungen in Deutschland und Europa spielt das wahrscheinlich sogar gut in die Karten, da sie jetzt noch mehr Gründe gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan, etc. haben und dies gut in ihre derzeitige Propaganda einbauen können. Allerdings sollte man vorsichtig sein, jetzt in blanken Aktionismus zu verfallen und alle über einen Kamm zu scheren. 99 % aller Flüchtlinge sind sicher keine Terroristen, dennoch müssen wir uns natürlich auch Gedanken um das 1 % machen, welches da noch übrig bleibt, denn von diesem einen Prozent, geht eine immense Gefahr aus!

Dies scheint allerdings, auf Grund der Vielzahl von Flüchtlingen die momentan, zum Teil ungeprüft, die Grenzen überqueren, schier unmöglich zu sein. Die Lösung des Problems heißt also nicht "Begrenzung der Flüchtlinge" mit einer Obergrenze usw. sondern bessere Kontrolle an den europäischen Aussengrenzen! Diese Aufgabe darf allerdings nicht allein den ja bereits jetzt völlig überlasteten Ländern wie Griechenland oder Italien überlassen werden, sondern muss in einer europäischen Lösung geregelt werden. Diese Länder brauchen finanzielle, aber vor allem auch personelle Unterstützung, um jeden einzelnen Flüchtling genau zu erfassen!

Nächster Schritt ist dann natürlich eine interne Überwachung durch nationale Geheimdienste, welche ihre Aufgabe vielleicht mehr in der Abwehr von Terrorismus als in der Bespitzelung von befreundeten Ländern sehen sollten. Ein Anschlag wie der in Paris, dürfte in der heutigen, total überwachten Zeit, eigentlich gar nicht mehr möglich sein. Dieser Anschlag musste über Wochen und Monate exakt geplant und auch kommuniziert werden, welches definitiv entdeckt hätte werden müssen. Die Folge daraus ist jetzt, eine Art Polizeistaat in Frankreich, in welchem jegliche Grundrechte durch den herrschenden Ausnahmezustand zu Nichte gemacht werden.

Wenn wir weiterhin in einem freiheitlichen und weltoffenen Europa leben möchten, müssen die Länder in Europa lernen, miteinander statt gegeneinander zu arbeiten. Damit lassen sich viele Probleme bereits im Voraus erkennen und gefährliche Situation vielleicht sogar komplett vermeiden. Wobei es natürlich eine komplette Sicherheit niemals geben wird! Aber diesen Preis muss eine freiheitliche Gesellschaft wohl leider bereit sein zu zahlen!

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